Wenn dem so ist, welche Funktion haben dann Lehrer bei diesem Streben?
Nun, das kommt auf das jeweilige Wissen an; Aristoteles folgert obigen Satz ganz basal aus der menschlichen Liebe zu den Sinneswahrnehmungen, unbestreitbar liegt uns sehr viel an ihnen. Hierfür bedarf es erstmal keines Lehrers; das Streben ist dem Menschen gegeben, wir lieben es zu sehen und im Sehen liegt immer ein Gesehenes, ein Erkennen von etwas.
Aristoteles hat meines Wissens nach niemals eingehend die Rolle des Lehrers untersucht, aber natürlich sind seine Bücher zumindest teils auch Lehrbücher. Generell analysiert Aristoteles in seinem Werk (hiermit ist nicht nur die Metaphysik gemeint) grob gesagt zwei Wissensarten, die eine ist lehrbar, da sie ewig und wahr ist (hier als Beispiel die Mathematik), die andere ist auf Grund ihres hoch situativen Charakters immer erstpersonal und somit nicht lehrbar (Dinge die sich bald so und bald so verhalten).
Das ein Lehrer den Erwerb des ewig wahren und unverrückbaren Wissens erleichtert ist ja auch ebenso eingängig wie notwendig, man stelle sich vor, jeder Mensch würde bei null beginnen, niemals auf das schauend, was vor ihm erforscht wurde – und sei es nur um aus den Fehlgängen der Anderen einen Erkenntnisgewinn zu ziehen.
Mir scheint, Aristoteles war nicht so weitsichtig, unsere heutige Gesellschaft vorauszuahnen, die sich nur allzu gern dumpf auf das Sofa legt und sich das Hirn langsam einstampfen lässt.
Wobei, vielleicht helfen die ganzen Wissenshows und haben so eine hohe Konjunktur, weil es eben mittlerweile so viele auf ihr Sofa verschlagen hat…
Hallo loewenzahn,
auch zu Aristoteles Zeit gab es gewiss Phlegmatiker, wenngleich es vielleicht kein so verbreitetes Phänomen war/sein konnte. Daher bezieht sich Aristoteles auch zuerst auf die Liebe zu den Sinneswahrnehmungen (wie ich im obigen Kommentar schrieb). Man könnte etwas frivol formuliert vielleicht sagen: Bei so einigen reicht die Liebe und das Streben zum Wissen nicht über die Sinneswahrnehmungen hinaus.
Aber die Wissensshows, sind ja auch nur Wissensshows dem Namen nach, ob wirkliche Bildung durch eine Show erlangt werden kann, die erklärt wie die Würstchen in die Dose kommen, erscheint mir zweifelhaft. Bildung erfordert Aktivität, die Wissensshows scheinen auf Passivität ausgerichtet, einfach dazu da, etwas Lebenszeit rumzubringen.
Ich gebe dir durchaus Recht. Wobei ich auch dazusagen muss, dass ich ganz froh bin, dass zumindest eine Form von "Wissen" im Fernsehen präsentiert wird. Und es gibt ja beileibe nicht nur solche, die einem erklären, wie das "Würstchen in die Dose kommt", wie du sagst. Es gibt zum Glück auch noch andere, die durchaus ihren Wert haben und es vielleicht auch schaffen, bei dem ein oder anderen das Interesse zu wecken und den Ehrgeiz, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen…
Wenn dem so ist, welche Funktion haben dann Lehrer bei diesem Streben?
Nun, das kommt auf das jeweilige Wissen an; Aristoteles folgert obigen Satz ganz basal aus der menschlichen Liebe zu den Sinneswahrnehmungen, unbestreitbar liegt uns sehr viel an ihnen. Hierfür bedarf es erstmal keines Lehrers; das Streben ist dem Menschen gegeben, wir lieben es zu sehen und im Sehen liegt immer ein Gesehenes, ein Erkennen von etwas.
Aristoteles hat meines Wissens nach niemals eingehend die Rolle des Lehrers untersucht, aber natürlich sind seine Bücher zumindest teils auch Lehrbücher. Generell analysiert Aristoteles in seinem Werk (hiermit ist nicht nur die Metaphysik gemeint) grob gesagt zwei Wissensarten, die eine ist lehrbar, da sie ewig und wahr ist (hier als Beispiel die Mathematik), die andere ist auf Grund ihres hoch situativen Charakters immer erstpersonal und somit nicht lehrbar (Dinge die sich bald so und bald so verhalten).
Das ein Lehrer den Erwerb des ewig wahren und unverrückbaren Wissens erleichtert ist ja auch ebenso eingängig wie notwendig, man stelle sich vor, jeder Mensch würde bei null beginnen, niemals auf das schauend, was vor ihm erforscht wurde – und sei es nur um aus den Fehlgängen der Anderen einen Erkenntnisgewinn zu ziehen.
Mir scheint, Aristoteles war nicht so weitsichtig, unsere heutige Gesellschaft vorauszuahnen, die sich nur allzu gern dumpf auf das Sofa legt und sich das Hirn langsam einstampfen lässt.
Wobei, vielleicht helfen die ganzen Wissenshows und haben so eine hohe Konjunktur, weil es eben mittlerweile so viele auf ihr Sofa verschlagen hat…
Hallo loewenzahn,
auch zu Aristoteles Zeit gab es gewiss Phlegmatiker, wenngleich es vielleicht kein so verbreitetes Phänomen war/sein konnte. Daher bezieht sich Aristoteles auch zuerst auf die Liebe zu den Sinneswahrnehmungen (wie ich im obigen Kommentar schrieb). Man könnte etwas frivol formuliert vielleicht sagen: Bei so einigen reicht die Liebe und das Streben zum Wissen nicht über die Sinneswahrnehmungen hinaus.
Aber die Wissensshows, sind ja auch nur Wissensshows dem Namen nach, ob wirkliche Bildung durch eine Show erlangt werden kann, die erklärt wie die Würstchen in die Dose kommen, erscheint mir zweifelhaft. Bildung erfordert Aktivität, die Wissensshows scheinen auf Passivität ausgerichtet, einfach dazu da, etwas Lebenszeit rumzubringen.
Ich gebe dir durchaus Recht. Wobei ich auch dazusagen muss, dass ich ganz froh bin, dass zumindest eine Form von "Wissen" im Fernsehen präsentiert wird. Und es gibt ja beileibe nicht nur solche, die einem erklären, wie das "Würstchen in die Dose kommt", wie du sagst. Es gibt zum Glück auch noch andere, die durchaus ihren Wert haben und es vielleicht auch schaffen, bei dem ein oder anderen das Interesse zu wecken und den Ehrgeiz, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen…